Die Bear Stridvest gehört bei den norwegischen Streitkräften zu den standard Kampfmitteltragesätzen die ausgegeben wurden und immer noch ausgegeben werden. Hierbei unterscheiden sie sich allerdings über die Jahrzehnte hinweg in Sachen Tarnfarben und vor allem auch Aufbau.
Die hier gezeigte Stridvest ist auf das AG3 (welches eine Variante des G3A3 mit längerer Schulterstütze ist) des norwegischen Heeres ausgelegt. Später gibt es diese Weste auch explizit für das HK416 welches das AG3 als Ordonanzwaffe in den anfängen des Afgahnistan Konflitks abgelöst hat.
In den Tarnfarben unterscheiden die Westen sich hauptsächlich bei den nichtmodularen in Norsk-Kamo (Woodland) und Orken-Kamo (Desert) und bei den neueren Varianten, welche vor allem Modular gehalten sind kommt noch die Farbe Coyote Brown hinzu.
Zu Beginn gleich ein paar Worte zum Stauraum dieser Kampfmittelweste, welche zu anfang auch noch für das HK416 verwendet wurde bis eine Umstellung auf die neuen Varianten abgeschlossen war.
Alles in allem ist die Weste in drei Doppelmagazintaschen, zwei Rauchgranattaschen, drei Mehrzwecktaschen und zwei 2x HGr- Taschen oder kleinere
Mehrzwecktaschen unterteilt, dazu kommen noch Strauraum im inneren, inklusive einem Holster für eine
Glock 17 (Die Sekundärwaffe des norwegischen Heeres, einmal von Spezialkräften abgesehen) und für diverses Kartenmaterial
oder andere administrativen Materalien. Also mehr als genug Platz um sein Zeug unterzubringen.
Des weiteren befindet sich im Rückenteil ein Einschubfach für Trinkblasen für etwa 2- 3L eingearbeitet.
Die Abmessungen und die Bauweise bevorzugt hier vor allem Source, aber auch andere Blasen wie etwa von Camelbak lassen sich ohne Probleme verwenden.
Wie zu Beginn schon erwähnt ist die Weste für das AG3 hergestellt worden, allerdings passen doch recht angenehm
auch HK416 Magazine in die Taschen, hier sitzt der Deckel dann etwas
strammer als bei den niedrigeren G3 Magazinen und die Pouches selbst sind nicht ganz so ausgefüllt, was allerdings der funkionalität keinen Abbruch tut da jede Tasche
mit einem Gummizug ausgestattet ist der alles dort hält wo es hingehört.
Auch auf den folgenden Bildern ist recht gut der Verschlussmechanismus zu erkennen, die Taschen werden in erster Linie durch einen Gummizug zusammengehalten und den Metallhaken eingehakt und lässt sich auf Patrouille oder bei
Luftlandeoperationen durch einen weiteren Druckknopf sichern sodass die Tasche
nicht versehentlich geöffnet werden kann und Kampfmittel verloren geht.
Neben den drei Doppelmagazintaschen bietet die Bear Kampfmittelweste noch genügend Platz für weitere Kampfmittel und Zubehör.
Durch den hohen Schneekragen der Taschen und die verstellbaren
Fastex-Verschlüsse kann man einiges an Material in der Weste unterbringen.
Die Verarbeitung ist wirklich sehr gut und der Tragekomfort ist durch die breiten und recht weichen Schulterriemen auch ausgezeichnet.
Die Weste lässt sich Mittels Klett an den Schultern in der Höhe und mittels Gummikordeln welche auf dem oberen Bild zu sehen sind in der Weite verstellen und ist so ziemlich für jeden Körper oder auch für jede Unterziehweste (wie z.B. die M04) einstellbar.
Die Weste wird in drei verschiedenen Größen hergestellt (manche Modelle auch in vier Größen).
Modifikationen? Sind definitiv machbar, ich benötigte eine Tasche für
mein PRC-152 und hierfür boten sich meiner Ansicht nach die Einschubfächer
hinter den Mehrzwecktaschen an, mit einer Gummikordel wurde durch das
Netzgewebe hinten das Funkgerät vor dem Verlieren gesichert und dort
stört es nicht in der Bewegung und es ist jederzeit leicht und vor allem ohne
fremde Hilfe erreichbar. Dazu können zusätzliche Taschen (unter anderem auch
FuG-Taschen wenn man welche findet) erworben werden welche an die großen
Schlaufen auf dem Rücken angebracht werden können.
Vor allem für Reenacter und Battle Displayer sehr interessant
da die Weste durchgehend bei den norwegischen Streitkräften im Einsatz ist, sei
es in Coyote Brown, welches aktuell die Masse ausmacht, oder in
Orken- Kamo/ Norsk- Kamo, als AG3 oder HK416 Version.
Til neste gang, til Valhall brødre i nord!