Samstag, 13. Dezember 2014

NFM Bear Stridvest AG3

by Viking

Die Bear Stridvest gehört bei den norwegischen Streitkräften zu den standard Kampfmitteltragesätzen die ausgegeben wurden und immer noch ausgegeben werden. Hierbei unterscheiden sie sich allerdings über die Jahrzehnte hinweg in Sachen Tarnfarben und vor allem auch Aufbau.



Die hier gezeigte Stridvest ist auf das AG3 (welches eine Variante des G3A3 mit längerer Schulterstütze ist) des norwegischen Heeres  ausgelegt. Später gibt es diese Weste auch explizit für das HK416 welches das AG3 als Ordonanzwaffe in den anfängen des Afgahnistan Konflitks abgelöst hat.
In den Tarnfarben unterscheiden die Westen sich hauptsächlich bei den nichtmodularen in Norsk-Kamo (Woodland) und Orken-Kamo (Desert) und bei den neueren Varianten, welche vor allem Modular gehalten sind kommt noch die Farbe Coyote Brown hinzu.



Zu Beginn gleich ein paar Worte zum Stauraum dieser Kampfmittelweste, welche zu anfang auch noch für das HK416 verwendet wurde bis eine Umstellung auf die neuen Varianten abgeschlossen war.

Alles in allem ist die Weste in drei Doppelmagazintaschen, zwei Rauchgranattaschen, drei Mehrzwecktaschen und zwei 2x HGr- Taschen oder kleinere Mehrzwecktaschen unterteilt, dazu kommen noch Strauraum im inneren, inklusive einem Holster für eine Glock 17 (Die Sekundärwaffe des norwegischen Heeres, einmal von Spezialkräften abgesehen) und für diverses Kartenmaterial oder andere administrativen Materalien. Also mehr als genug Platz um sein Zeug unterzubringen.

Des weiteren befindet sich im Rückenteil ein Einschubfach für Trinkblasen für etwa 2- 3L eingearbeitet.
Die Abmessungen und die Bauweise bevorzugt hier vor allem Source, aber auch andere Blasen wie etwa von Camelbak lassen sich ohne Probleme verwenden. 



Wie zu Beginn schon erwähnt ist die Weste für das AG3 hergestellt worden, allerdings passen doch recht angenehm auch HK416 Magazine in die Taschen, hier sitzt der Deckel dann etwas strammer als bei den niedrigeren G3 Magazinen und die Pouches selbst sind nicht ganz so ausgefüllt, was allerdings der funkionalität keinen Abbruch tut da jede Tasche mit einem Gummizug ausgestattet ist der alles dort hält wo es hingehört.

Auch auf den folgenden Bildern ist recht gut der Verschlussmechanismus zu erkennen, die Taschen werden in erster Linie durch einen Gummizug zusammengehalten und den Metallhaken eingehakt und lässt sich auf Patrouille oder bei Luftlandeoperationen durch einen weiteren Druckknopf sichern sodass die Tasche nicht versehentlich geöffnet werden kann und Kampfmittel verloren geht.



Neben den drei Doppelmagazintaschen bietet die Bear Kampfmittelweste noch genügend Platz für weitere Kampfmittel und Zubehör.
Durch den hohen Schneekragen der Taschen und die verstellbaren Fastex-Verschlüsse kann man einiges an Material in der Weste unterbringen.


Die Verarbeitung ist wirklich sehr gut und der Tragekomfort ist durch die breiten und recht weichen Schulterriemen auch ausgezeichnet.
Die Weste lässt sich Mittels Klett an den Schultern in der Höhe und mittels Gummikordeln welche auf dem oberen Bild zu sehen sind in der Weite verstellen und ist so ziemlich für jeden Körper oder auch für jede Unterziehweste (wie z.B. die M04) einstellbar.
Die Weste wird in drei verschiedenen Größen hergestellt (manche Modelle auch in vier Größen).


Modifikationen? Sind definitiv machbar, ich benötigte eine Tasche für mein PRC-152 und hierfür boten sich meiner Ansicht nach die Einschubfächer hinter den Mehrzwecktaschen an, mit einer Gummikordel wurde durch das Netzgewebe hinten das Funkgerät vor dem Verlieren gesichert und dort stört es nicht in der Bewegung und es ist jederzeit leicht und vor allem ohne fremde Hilfe erreichbar. Dazu können zusätzliche Taschen (unter anderem auch FuG-Taschen wenn man welche findet) erworben werden welche an die großen Schlaufen auf dem Rücken angebracht werden können.

Vor allem für Reenacter und Battle Displayer sehr interessant da die Weste durchgehend bei den norwegischen Streitkräften im Einsatz ist, sei es in Coyote Brown, welches aktuell die Masse ausmacht, oder in Orken- Kamo/ Norsk- Kamo, als AG3 oder HK416 Version.

Til neste gang, til Valhall brødre i nord!

Montag, 8. September 2014

Blackhawk Industries Plate Carrier

by Doc

Inhalt des Reviews

  • Geschichte, Entstehung, Verwendung
  • Erster Eindruck, Features, Zubehör
  • Verarbeitung

Geschichte, Entstehung & Verwendung

Der Blackhawk Industries Plate Carrier entspricht mehr oder minder exakt dem Allied Industries MBSS und wird aus diesem Grund auch oftmals schlicht und einfach als MBSS bezeichnet.
Die Bezeichnung MBSS ist eine Abkürzung und steht für „Maritime Ballistic Survivor System“. Wie die Bezeichnung bereits verraten dürfte, stammt der MBSS und damit eben auch der BHI Plate Carrier aus dem Bereich von Marine- Spezialkräften. In diesem Fall sind es vor allem die Navy S.E.A.L.s der US Navy.
Er findet aber auch bei anderen Einheiten wie etwa den Kampfschwimmern der Bundeswehr verwendung.
Bei den Marinejegerkommandoen findet man ihn allerdings nicht.

Noch eine generelle Anmerkung zu BHI Plate Carrier und ihrer Verwendung. Plattenträger sind „Doorkickergear“. In den Einsatz fährt man normalerweise mit dem Auto, fliegt mit dem Helikopter oder springt mit dem Fallschirm ab. Das typische Einsatzszenario eines Plate Carriers ist auf wenige Stunden begrenzt und schließt in den meisten Fällen eine Exfil Beispielsweise via KFZ oder Helikopter ein.
Heutige Szenarien und die tatsache das Menschenleben mehr Wert ist als Ausrüstung haben Plate Carrier aber auch in viele anderst gewichtete Einsätze gebracht.

Das Original wurde von Allied Industries produziert und ist heute sehr selten zu finden. Da es sich hier schon fast um ein Sammlerstück handelt werden Exemplare oftmals zwischen 400.- und 1.000.- US Dollar, abhängig natürlich von Zustand und Umfang, gehandelt.
Im Laufe der Zeit sind andere Hersteller in die Produktion von MBSS eingestiegen.

Erster Eindruck, Features, Zubehör

Blackhawk Industries ist kein unbekannter Hersteller und für seine recht gute Qualität durchaus bekannt.
Soviel vorweg: Der Plate Carrier stellt da keine Ausnahme dar.
Der Plate Carrier wird mit vier (zwei an den Schultern, zwei an der Hüfte) Kunststoff- Schnallen an Ort und Stelle gehalten. Die Riemen an Schulter und Hüfte sind in der Größe leicht verstellbar. Das Brust- Teil ist in den Umfängen etwas kleiner als das Rückenteil. Die Öffnungen zum Einsetzten der Platten befindet sich unten am Plate Carrier und ist mit einem stabil vernähten Klett- Deckel zu öffnen. Unten befinden sich Ablaufösen im Deckel.



Die Innenseite ist mit einem angenehmen Polster bezogen. Es verhindert, dass der BHI Plate Carrier all zu arg auf Wanderschaft auf der 1st Line geht.

Das Rückenteil ist, wie schon erwähnt, etwas größer, da es die Schulterriemen zusätzlich zu tragen hat. Hinter den Schnallen zur Befestigung sind auf jeder Seite jeweils zwei Ösen aus Metall angebracht. Auf dem Rückenteil befindet sich außerdem ein stabiler Rettungsgriff. Dieser kann nicht wie bei vielen anderen Modellen via Klett „versteckt“ werden wenn er nicht gebraucht wird. Das ist meiner Meinung hier aber auch gar nicht nötig, da er mir nicht so starr und störend vorkommt wie bei vielen anderen Modellen., Jedenfalls habe ich bis jetzt keinen Punkt gefunden wo er mir im Weg sein könnte.

Auch hier befindet sich das Einschubfach unten mit Klett geschlossen inkl. Ablaufösen.


Verarbeitung

Die Verschlüsse machen einen sehr soliden Eindruck. Sie haben kein Spiel, rasten sauber ein und scheinen wirklich etwas auszuhalten. Ebenso sind die Aufnahmen auf dem Plate Carrier selbst sehr gut vernäht und bestätigen den Eindruck der Schnallen.


Die Nähte der Molle- Schlaufen, aber auch alle anderen Nähte sowie das Grundmaterial des Plate Carriers machen bereits beim Anfassen einen guten Eindruck. Alle Nähte sind sauber und sehr stabil vernäht.

Fazit

Mein Fazit für den Blackhawk MBSS fällt positiv aus. Er gehört definitiv mit zum bequemsten was ich an Plate Carrier bisher an hatte. Die Verarbeitung ist durchweg gut bis sehr gut.
Der Wermutstropfen zum Schluss: Blackhawk stellt diesen Plate Carrier nicht mehr her, was bedeutet man muss sich in diversen Foren auf die Suche nach gebrauchten oder Restposten machen. Man hat als Europäer da durchaus bessere Chancen wenn man sich den US-amerikanischen Markt mit anschaut. Blackhawk ist „made in the U.S.“ und dort sind definitiv noch welche im Umlauf. Preislich bewegen wir uns, je nach Zustand und Ausstattung, ab 200.- US-Dollar.
Das ist er aber auf jeden Fall wert!

Donnerstag, 26. Juni 2014

NFM GARM Combat Utility Pants FR

by Ringo

Die GARM Serie ist um das Jahr 2012 herum die neue Top Serie an Einsatzbekleidung von NFM.

Für den Combat Layer der Serie gibt es zwei verschiedene Hosen, einmal die hier vorgestellte Combat Utility Pants FR sowie die Combat Pants FR welche der Utility Pants recht ähnlich ist aber über mehr Extras verfügt.


Wie alle Teile der GARM Serie kommen auch die Utility Pants sowohl im norwegischen Woodland als auch in Desert und zusätzlich noch in Coyote Brown sowie Multicam.
Die Utility Pants unterscheiden sich was das verarbeitete Material angeht von den teureren Combat Pants und sind wie schon ältere Kleidungsstücke von NFM aus 50% KERMEL, 49% CV FR und 1% SM, während die Innenseite zu 100% aus TREVIRA CS, einem schwer entflammbaren/ flammenhemenden Polyester besteht.
Daher auch das FR im Namen.

Das Material ist wie schon der Hersteller verspricht schnell trocknend.



An der Hose lässt sich ein 40mm breiter Gürtel anbringen.
Des weiteren wird sie über einen RV sowie einen großen Slotted Button verschlossen. Ein kleinerer Slotted Button zum sicher des ganzen ist ebenfalls angebracht.

Die weite der Hose lässt sich im hinteren Bereich über zwei Klettstreifen noch ändern. Diese sind mit einem etwa 30mm breiten und robusten Gummiband vernäht welches für einen angenehmen halt sorgt.
Hierbei kann sie um etwa 10cm enger gestellt werden.


Auf der Innenseite der Hose befinden sich jeweils ein Einschub für Kniepolster.
Die Einschübe sind recht geräumig und es können neben den NFM Polstern die bei der Hose nicht mitgeliefert werden auch eigene Schaumstoffeinlagen verwendet werden.

Dazu muss die Hose allerdings auf links gedreht werden und die Einlage nicht wie sonst üblich von unten sondern seitlich in den Einschub gebracht werden.

Das ganze ist so umständlich wie es klingt und ein echter Vorteil zu diesem neuen/ anderen System ist nicht klar zu erkennen.
Ältere NFM Hosen haben die Einschübe auf der Außenseite und lassen sich ganz normal von unten auf ganzer breite öffnen.

Nichts desto trotz macht diese umständliche Lösung dem ganzen keinen Abbruch und sobald die Einlagen einmal drinnen sind, sitzen diese ausgezeichnet und verrutschen eigentlich nicht.



Neben den beiden sehr geräumigen Hosentaschen, in die man auch bequem noch mit dickeren Handschuhen hineinkommt verfügt Utility Pants über sechs weitere Taschen.

Hierzu gehören zwei große Gesäßtaschen welche über einen Klett verschlossen werden.

Die beiden sehr großen Beintaschen welche wie auch die Hose selbt über einen großen Slotted Button verschlossen  und mit einem kleineren gesichert werden könnnen. Diese Knöpfe sind abgedeckt.
Die Beintaschen sind auf der jeweiligen Außenseite abgenäht um den Inhalt vor Verlust zu sichern.

Zu guter letzt sind an den jeweiligen Unterschenkeln jeweils eine kleine Tasche angebracht welche wie auch die Gesäßtaschen über einen Klettstreifen verschlossen werden.
Wie auch schon die Beintaschen sind diese kleineren Taschen an einer Seite abgenäht.


Der Beinabschluss kann mit einem einfachen Gummizug, welcher über einen fest vernähten Kordelstopper gesichert wird, enger gestellt werden.
Ein einfacher aber robuster Kunstoffhaken kann des weiteren dafür verwendet werden die Hose an den Schnürsenkeln der Stiefel zu fixieren.

Sonntag, 13. April 2014

Persönliche Funkausstattung, Dual Comm

by Ringo

Es kommt nicht oft vor das man das Glück hat das ein Reenactment Vorhaben auch gleich noch eine recht spezielle Lösung bereithält, wie das eben hier der Fall ist.

Die Problematik ist einfach aufgezeigt, es gilt zwei Funkkreise zu bedienen (Teamfunk und HQ Funk, oder etwas anderes).
Eine der besseren Lösungen für dieses Problem kennt man vor allem von Herstellern wie Peltor oder MSA welche Dual Comm Geräte anbieten.



Aber gibt es noch alternativen zu einem Dual Comm System?
Wer eine Lösung für dieses Problem sucht wird sehr bald feststellen das dem nicht so ist.

Am meisten hört man im deutschen Sprachraum als Lösung für alle Probleme die den Funk betreffen das man(n) ihn nicht braucht da er mit Stimme führt.
Schon beim betreiben eines Funkkreises stellt sich dies meist als eine eher unzutreffende Aussage heraus wenn genannter (meist Fallschirmjäger) es nicht hinbekommt die 4km zwischen HQ und seiner Position mit seiner Stimme zu überbrücken.

Die fest verbauten Funktionen für gängige Funkgeräte (wie in etwa TDR) bieten keine echte Alternative zu Dual Comm da sie sehr "unzuverlässig" zwischen Frequenzen umschalten und man meist nach Murphy's Gesetz immer auf der falschen Frequenz ist.

Hat Dual Comm auch Nachteile?
Nein, es ist nie verkehrt die Möglichkeit zu besitzen zwei Funkkreise bedienen zu können wenn es darauf ankommt. Sei es nun als Truppführer oder Fenmelder.
Jedoch kann Dual Comm mehr Folter als alles andere sein wenn man sich auf einem Kanal mit der mangelnden Funkdisziplin herumschlagen muss und auf dem anderen Kanal mit einer Dauerwerbesendung.
Dies sorgt natürlich dafür das jeglicher Funkverkeht absolut nutzlos ist und ist weniger Schuld des Dual Comm Prinzips.

Was aber ist Dual Comm?
Hinter Dual Comm verbirgt sich nichts weiter als die Möglichkeit zwei Funkgeräte an einem Headset zu betreiben.
Die Technik ist hier recht simpel gehalten und gerade deswegen auch auf andere Headsets als den aktiven Gehörschutz (welcher sich nicht für jeden Einsatz lohnt und anbietet) anzuwenden.

Um Dual Comm auch ohne aktiven Gehörschutz zu verwenden bedienen wir uns einmal mehr am Ideenreichtum derer die nicht die richtige Lösung vom Hersteller geliefert bekommen.
Letztenendes kann man sich seine Dual Comm Lösung mit jeder beliebigen Kombination von Headsets erstellen. Aber eine wirklich gute Lösung bietet vor allem das altbewehrte Bowman/ Light Patrol Headset welches sich durch seinen recht simplen Aufbau wunderbar kombinieren lässt.



Schon mit wenigen Handgriffen hat man aus seinen zwei Bowman Headsets ein Dual Comm Gerät gezaubert.
Die beiden Headsets werden ausschliesslich über das Kopfband befestigt, können aber zur Sicherheit noch mit Kabelbinder (oder etwas anderem) festgezogen werden.


Der gummierte Schutz der schon bei einem Bowman sicherstellt das man gut gegen Aussengeräusche abgeschrimt ist auf dem einen Ohr lässt einen auch nicht beim zweiten Bowman nicht im Stich.
Natürlich sollte man das äussere Bowman etwas lauter stellen da es sich eben etwas weiter vom Ohr entfernt befindet.
Nichts desto trotz hört man den Funk auf beiden Headsets ausgezeichnet.

Auch die Sprechqualität mit den Mikros wird nicht verringert sofern man sie anständig zusammenzwirbelt und sich beide vor dem Mund befinden.



Je nach Hersteller des Headsets stehen einem vielleicht mehrere PTT Boxen zur Auswahl.
Es bietet sich an das man die Headsets in beiden PTT Boxen verwenden kann, auch wenn am anderen Ende der PTT Box sich die Anschlüsse vielleicht unterscheiden.
Dies ist natürlich nicht immer Möglich da manche Funkgeräte sich Grundlegend unterscheiden und ganz andere Headsets benötigen, dies soll hier aber nicht vertieft werden.

Abschliessend sei vielleicht noch angemerkt das eine gewisse Planung was vor allem das anbringen der Funkgeräte, Antennen, PTT Boxen und vor allem der Kabel angeht das Leben bedeuted einfacher machen und unter Umständen auch verlängert.
Niemand sollte sich mit seinem eigenen Kabelsalat erwürgen. Das ist nicht ein würdiges Ende für einen simulierten Operator.

Um dann das ganze auch zu einem Abschluss zu bringen: Die so verbundenen Bowman Headsets sieht man durchgehend bei vielen Soldaten der norwegischen Streitkräft, unabhänngig von der Einheit oder Truppengattung.
Nicht das dies euch davon abhalten soll es trotzdem zu verwenden.




Funk, Basiswissen

by Ringo

Die in diesem Artikel zur verfügung gestellten Informationen sind sehr vereinfacht und (hoffentlich) leicht begreiflich gemacht.
Dies kann zur Folge haben das nicht alles korrekt ist, sprich die eine oder andere Erklärung kann zu gunsten der einfachheithalber von der Wahrheit abweichen ohne aber den Endeffeckt zu beinträchtigen oder zu verfälschen.

Ausserdem handelt es sich bei den Informationen nicht um rechtliche Hilfestellungen oder um einen Aufruf etwas verbotenes zu tun.
Es werden lediglich Fakten wiedergegeben.
Gesetze können von Land zu Land unterschiedlich sein, und sich auch im laufe der Zeit ändern.
Auch wenn wir versuchen diesen Beitrag aktuell zu halten.

Das Funkgerät, Frequenzen und Kanäle
Die beiden gängigsten Systeme in Deutschland und Europa sind heute PMR/ PMR446 und Motorola Freenet, wobei letzteres nur in Deutschland legal frei nutzbar ist da Motorola nur hier die Lizenzen erworben hat.
Etwas in Vergessenheit geraten (vor allem wegen der sehr geringen legalen Sendeleistung) ist das SRD/ LPD.

Sowohl beim PMR446 ( Personal Mobile Radio, 446 MHz) als auch bei SRD/ LPD (Short Range Device, Low Power Device, oder aber Kurzstreckenfunk) handelt es sich um sogenannten Jedermannsfunk im 70cm Band.
Dabei erstreckt sich PMR mit seinen acht festen Frequenzen von 446,00625 MHz in 12,5 KHz Schritten bis 446,09375 und SRD von 433,075 bis 434,775 in 0,25 KHz Schritten.

Motorola Freenet hingegen befindet sich mit seinem Frequenzbereich (der in sechs Kanäle unterteilt ist) 149,0250 MHz bis 149,1125 MHz im 2m Band.

Das wirft die erste Frage auf: Kann ich mit meinem 70cm Band Gerät im PMR funken, und anderstherum?
Ja, es ist möglich mit einem 70cm Band Funkgerät auf den PMR Frequenzen zu funken.
Auf der anderen Seite ist es allerdings nicht möglich mit einem PMR Funkgerät andere Frequenzen im 70cm Band zu erreichen, ausser eben den fest einprogrammierten für den PMR Bereich festgelegten Frequenzen.

Das selbe gilt für Motorola Freenet Geräte gegenüber 2m Band Geräten und ebenso für SRD Geräte gegenüber 70cm Band Geräten.

Motorola, Kenwood, Icom ...
Manchmal kommt die Frage auf ob Funkgeräte untereinander Kompatibel sind.
Fälschlicherweise wird dann angenommen das der Hersteller hierbei eine Rolle spielt.

Der Hersteller spielt nur dann eine Rolle wenn es um die Anschlüsse von Sprechfunksätzen (Headsets, Handapperaten oder ähnlichem geht), nicht aber wenn es um die verschiedenen Frequenzen geht.

Ein PMR Gerät kann sich immer mit einem anderen PMR Gerät unterhalten, unabhängig von Hersteller oder Modell.

Wichtig zu beachten ist hierbei aber das Kanal 1 nicht Kanal 1 ist.
Sprich mit meinem Motorola Freenet Gerät kann ich niemals zu einem PMR Gerät oder einem SRD Gerät auf Kanal 1 die Verbindung aufnehmen da sich hinter all diesen vermeintlich gleichen Kanälen drei verschiedene Frequenzen verbergen.

149,02500 MHz - Freenet 1
433,07500 MHz - SRD 1
446,00625 MHz - PMR 1

Reichweite
Die Reichweite des Funkgeräts wird durch einige Faktoren bestimmt die wir selber beeinflussen können (Sendeleistung, Antenne, das gewählte Band), die Umwelt auf welche wir keinerlei Einfluss haben (Sonnenflecken, Bewuchs, Geländebschaffenheit, etc.) und selbstverständlich die Gegenstelle.
Auch wenn die Gegenstelle nicht zwingend etwas an der eigenen Reichweite ändert so ist es doch sehr hilfreich wenn Sie wenigstens Rückmeldung geben kann um zu bestätigen das die gesendete Nachricht empfangen wurde. Sonst haben wir keine Möglichkeit festzustellen ob unser Funkspruch überhaupt ankam.

Sendeleistung
Die Sendeleistung ist bei vielen Geräten festgelegt und bewegt sich in Deutschland je nach Modell im Bereich von 0,5 bis 4W im 70cm Band und bis zu 5W im 2m Band.
Selbstverständlich gibt es auch weitaus Leistungsstärkere Geräte. Hierbei handelt es sich aber Normalerweise dann nichtmehr um Handgeräte.

Antenne
Die gewählte Antenne macht bei weitem die meiste Reichweite aus und ist viel ausschlaggebender als die Sendeleistung die eben nichts bringt wenn sie das Funkgerät nicht verlassen kann.
Wie auch die Sendeleistung sind Antennen bei vielen Modellen in Deutschland fest verbaut.

Umwelt
Die Umwelt kann die Reichweite stark beeinträchtigen.
Hier kann man allerdings meist nur sehr wenig tun um dem entgegen zu wirken.

Funkwellen breiten sich ähnlich dem Licht aus und werden von harten Oberflächen reflektiert und von weichen verschluckt.
Dementsprechend ist es schwieriger Reichweite zu erzielen wenn man sich in einem Wald oder in einer Schlucht befindet. Frei und hoch zu stehen hingegen hat positive Auswirkungen auf die eigene Reichweite.

Sonntag, 30. März 2014

Norsk Haeren Ryggsekk

by Viking

Hier ein kleiner Überblick zu dem Daypack der norwegischen Armee.

Zu aller erst ein paar Einzelheiten zu diesem gute Stück, der Hersteller des "Ryggsekk" ist Bergans of Norway, ebenso wird dieser Rucksack und auch ähnliche bzw. ältere Varianten von Cato Ringstad hergestellt und vertrieben, diese liefern allerdings leider nicht an Orte außerhalb Norwegens normalerweise was die Beschaffung stellenweise etwas schwieriger gestaltet.
Fassungsvermögen des Daypack beläuft sich auf ca. 35 Liter, in etwa der größe des hierzulande bekannnteren Berghaus Munros aus Großbritannien.


Eine Nahaufnahme zu den Fastex-Verschlüsse.
Diese lassen sich ohne Probleme zusammmenstecken und sitzen sauber und ohne zu wackeln fest aneinander. Ebenso sind die Nähte sauber verarbeitet und machen einen soliden Eindruck! Alles in allem macht der Rucksack eine wirklich gute Figur, auch wenn sich der Stauraum auf das Hauptfach, die beiden Netztaschen an den Seiten und das Deckelfach für Kleinigkeiten beschränkt, eben ein Daypack ohne viel Schnickschnack.



Ein eindeutiges Plus sind die breiten Schultergurte welche das Gewicht doch recht angenehm auf eine große Fläche verteilen, ebenso kann man die Schultergurte mittels Fastex- Verschluss zusammenstecken, ebenso gibt es einen Bauchgurt um den Rucksack auch in Bewegung fest am Träger zu halten.


Auch hier wieder wie bei allen Rucksäcken, der hohe Schneekragen, wobei hier mein einzigster Minuspunkt auftritt, der nicht verstellbare Deckel, sodass man nicht wie z.B. bei dem Berghaus Atlas das Fassungsvermögen noch etwas ausreizen kann indem man den Schneekragen als Vergrößerung des Hauptfaches benutzt.



Alles in allem lohnt sich dieser Rucksack als Anschaffung, preislich ist man im Bereich um die 100- 130 Euro je nach Zustand und vor allem Verkäufer, also etwas höher als der Munro aber für norwegische Reenacter und Battle Displayer aufjedenfall eine relativ kostengünstige und originale alternative zu teureren nicht norwegischen Varianten der Daypacks. Kurz gesagt, Preis- Leistung stimmt auf jedenfall!
Klare Kaufempfehlung der Hatecrew.

Til neste gang, til Valhall brødre i nord!

Samstag, 15. März 2014

NFM Jakke, Baja Smock

by Ringo

Bei dem Smock handelt es sich (wie schon am Tarn leicht auszumachen) um einen älteren Schnitt.
Dem klassischen SAS Smock bildet diese Einsatzkampfjacke nichts desto trotz eine solide Plattform für den Einzelschützen.


Die Aussenseite des Smocks besteht laut Herstellerlabel zu 50% KERMEL, 49% CV FR und 1% SM.
Die Innenseite zu 100% aus TREVIRA CS, einem schwer entflammbaren/ flammenhemenden Polyester.
Das Material sowie die Verarbeitung sind wie von NFM gewohnt erstklassig, jedoch etwas schwer im Vergleich zu späteren Jacken.

Dies sind die selben Materialien die auch bei der späteren Garm Linie von NFM zum Einsatz kommen.
Hierbei sollte zusätzlich noch erwähnt werden das dieser Baja Smock aus dem Jahr 2011 ist und sich von früheren Modellen im Stoff durchaus unterscheiden kann.

Der Smock ist in den typischen M/ 98 Farben gehalten was bedeutet das in der Woodland Version das ganze recht dunkel ist während die Wüsten Variante einen sehr deutlichen Pink Stich zeigt.

Alle Reißverschlüsse des Smocks sind mit reißfestem Band versehen was das öffnen und schliessen auch mit groben Handschuhen recht einfach macht.

An der Front ist des weiteren ein Lappen für das anbringen von Rangschlaufen alter Art vernäht.
Dieser ist recht schmal und Rangschlaufen neurerer Art sitzen nicht richtig daran.

Zusätzlich befindet sich über beiden Brusttaschen noch jeweils ein Klettstreifen zum anbringen eines Namensschild.

Verschlossen wird die Front des Smocks mit einem durchgehenden Reißverschluß, großen Slotted Buttons die nicht abgedeckt sind sowie mit mehreren Klettflächen.
Dies ist bei fast allen Jacken und Blusen von NFM so üblich.


Die Größe des Smocks lässt sich über ein durchgehendes Gummiband an der Tallie sowie am unteren Ende mit jeweils zwei Kordelstoppern einstellen.
Ausserdem ist es möglich nicht nur die Weite des Smocks sondern auch seine Höhe unter und über den Taschen an dieser Stelle um einige Zentimeter zu kürzen.


Der Baja Smock verfügt lediglich über vier Taschen im Frontbereich, zwei Ärmeltaschen sowie zwei Napoleontaschen.
Darüberhinaus bietet er weder auf der Innenseite noch im Rückenbereich weiteren Stauraum in irgendeiner Art.


Die Kaputze ist schlicht gehalten und kann nicht abgenommen werden.
Sie kann mit einem Gummizug und zwei Kordelstoppern enger gestellt werden und hinten mit einem Klett etwas zurückgezogen werden.
Über diesem Klettstreifen befindet sich eine weitere kleinere Klettfläche auf der ein 25x 25mm IR Patch angebracht werden kann.
Der Gummizug der Kaputze endet dabei auf jeder Seite in der Brusttasche und liegt nicht frei!

Darüber hinaus verfügt die Kaputze weder über einen extra Regenschutz oder einen Drahtbügel.


Ebenso sind die Ärmel des Baja Smock sehr schlicht gehalten aber geräumig geschnitten.
Nichts ist mit verstärktem Material abgenäht, jedoch befindet sich unter den Achseln der mehr oder weniger altbekannte Reißverschluss zur besseren Belüftung.
Es sollte jedoch ach erwähnt werden das NFM zum äbnähen und verstärken von Ellbogen und Knie nicht Cordura nutzt sondern des selben wiederstandsfähigen Stoff der eben auch als Grundmaterial ihrer Kleidung dient.


Wie auf allen Uniformen der M/ 98 oder auch M2000 Serie/ Ära ist auf der rechten Schulter die norwegische Flagge fest vernäht.
Darüber befindet sich auf beiden Schultern eine kleinere Klettfläche zum Anbringen eines 25x 25mm IR Patch.

Auf den beiden kleinen Ärmeltaschen die gut zu erreichen sind, und ausserdem eine angenehme Höhe haben befindet sich eine ausreichend große Klettfläche zum anbringen verschiedener Patches wie etwa dem Brigade Nord Abzeichen das vom Heer durchgehend getragen wird.

Die Taschen bieten in etwa genug Platz um ein Verbandspäckchen unterzurbingen.



Alle vier Taschen an der Front sind gleich als Blasebalgtaschen aufgebaut. Die Brusttaschen sind jedoch kleiner.
Jede Tasche verfügt über einen Überschlag welcher den Inhalt der Tasche schützt, die Knöpfe sind aber nicht abgedeckt wie dies bei älteren Smocks des öfteren zu sehen ist.

Im inneren der Taschen befinden sich keine Gummis oder ähnliches zum befestigen von Material.
Lediglich die Gummizüge zum Einstellen der Jacken - sowie Kaputzengröße enden in den jeweiligen Taschen.

HK21, Teil 1

by Hu

Über so ziemlich alle Nationen, Armeen und Battle Display Projekte hinweg ist das HK21 (oder auch G8, MG8) eines der interessantesten Projekte über die Jahre hinweg.
Neben verschiedenen Anläufen um ein sehr nah am Original gehaltenes Maschinengewehr aufzubauen gab es auch immer wieder eigene Modifikationen welche nicht unbedingt Battle Display tauglich waren, aber auch nicht in diese Richtung schlagen sollten.


Im ersten Teil unserer HK21 Serie wollen wir auf einige Grundlagen eingehen und wie man ein solches Gewehr aus einfachsten Mitteln sehr günstig herstellen kann.
Vorgestellt wird in diesem Teil vor allem

das Frontset,
die Schulterstütze,
die Gurtaufnahme,
der Magazinkasten;

Das Frontset

In dieser einfachen Version wurde das Fronntset aus einem C-Stahl Rohr gefertigt im Durchmesser 42mm.

An der oberen Seite wurde ein Streifen von 15mm in der gesammten länge herausgeschnitten, ebenso wurde auf der linken Seite für den Laufwechsel Material aus dem Rohr entfernt.
Die Ovalen löcher auf der rechten Seite wurden jeweils mit zwei Löchern gebohrt und der rest herausgefeilt.

Um sich etwas arbeit zu ersparen wurde der vordere Teil eines alten TM Frontset wiederverwertet und in das neue Frontset eingeklebt.
Dies war eine einfache aber elegante Lösung sich den Ärger mit einer eigenen Pinaufnahme zu ersparen.


Die Schulterstütze

Auch bei der Wangenauflage wollten wir versuchen so wenig wie möglich neues Material im Gewehr zu verbauen, bzw. kaufen zu müssen.Bei der TM Version haben wir deswegen die Wangenauflage entfernt und zurechtgeschnitten um sie unten an der Schulterstütze anzubringen.
Das ganze wurde mit zwei Schrauben fixiert und mit Spachtelmasse verkleidet.


Die Gurtzufuhr

Die Gurtzufuhr hat sich als am schwierigsten herausgestellt, macht aber zu gleich wohl auch den wichtigsten Teil eines jeden G3 Umbaus aus.
Verwendet wurde hier ein Kupferblech mit einer Stärke von 1mm. Dies lässt sich noch relativ gut von Hand bearbeiten.

Die Gurtzufuhr wurde aus mehreren teilen zusammengebaut da es recht Schwer ist das teil aus einem Stück zu Formen.



Für einen besseren 3D Effekt später lohnt es sich die tieferen Teile später noch mit Schwarz auszumalen und von einem Paintjob zu verschonen.

Der Magazinkasten

Mit dieser Art der Modfikation können weiterhin alle gängigen G3 Magazine verwendet werden da an der Funktionsweise bisher nichts verändert wurde.
Selbstverständlich ist ein Magazinkasten formschöner und passender für ein HK21.

Auch beim Magazinkasten in dieser Version wollten wir das ganze simpel und einfach halten.
Verwendet wurde das selbe Material wie auch bei der Gurtzufuhr.

Die Abmessungen entsprechen hier nicht dem Original, stattdessen haben wir die Maße eines LHT MG- Pouch herangezogen und den Kasten exakt hierfür gestaltet.
Letztenendes möchte man das Gewehr auch Einsatz-/ Spieltauglich halten.

Das G3 Magazin wird am Ende einfach in den Kasten eingesetzt, auch wenn wir schon mit anderen Modifikationen gearbeitet haben (wie in etwa den Umbau eines A&K M249 Gurtkasten).
Jedoch wollten wir die 120 Schuss für ein MilSim Magazin beibehalten in diesem Fall.